Die Anfänge der Grenzstadt Schärding gehen auf den Bau einer mittelalterlichen Burg auf einer Granitanhöhe neben dem Innfluss zurück. Aus Granit waren auch die Pfeiler der Innbrücke, die 1310 gebaut wurde und vielen gewaltigen und verheerenden Hochwassern Stand gehalten hat. In einem Nebengebäude des „Wassertores“ werden Handwerkszeuge der Steinmetze und künstlerische Skulpturen aus Granit ausgestellt. Das mittelalterliche Stadtbild wird von den Resten der alten Burg (15. Jh.) mit dem heutigen Schlosspark und von der gut erhaltenen Stadtmauer mit ihren Befestigungstürmen und Stadttoren geprägt. Ein viel bewundertes Prunkstück ist die Silberzeile am Oberen Stadtplatz, eine Reihe von 17 Bürgerhäusern mit durchwegs barocken Rundgiebeln. Deshalb wird Schärding auch als schönste Barockstadt Österreichs bezeichnet. Die in bunten Pastelltönen gehaltene Farbgebung der Häuser am Stadtplatz geht auf die mittelalterlichen Zunftfarben zurück. Um die historische Substanz zu erhalten stehen seit 1966 50 Altstadthäuser unter Denkmalschutz.

 

Silberzeile in Schärding
Silberzeile in Schärding

 

Heimathaus Schärding: Schon 1905 gründeten geschichtsbewusste Schärdinger Bürger einen Musealverein mit dem Vorhaben, die Zeugnisse aus Schärdings Vergangenheit zu sammeln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu stellte die Stadtgemeinde das äußere Burgtor zur Verfügung.

 

Innschifffahrt Schärding
Innschifffahrt Schärding

 

 

Die Innschifffahrt hatte einst beim Transport des Salzes eine große Bedeutung. Einst fuhren sogar noch Dampfschiffe bis zum ersten Weltkrieg auf dem Inn, dann wurde die Schifffahrt eingestellt. Heute fahren wieder Ausflugsschiffe der Innschifffahrt Schärding von Kapitän Manfred Schaurecker ab Schärding in Richtung Passau, allerdings wegen fehlender Schleusen nur bis zum Stadtrand. Trotzdem erfreuen sich diese Touren großer Beliebtheit, denn allein mit dem Schloss Vornbach, in voller Größe nur vom Wasser aus sichtbar, und dem Naturdenkmal Vornbacher Enge erlebt man welche Gefahren früher ein reißender Fluss barg.

 

Über die B 137 in Generalrichtung Wels nach rund 20 km wird Zell an der Pram und danach Riedau erreicht. Das Holz- und Werkzeugmuseum Lignorama in Riedau ist sehenswert, denn es ist auch eine architektonische Besonderheit und diente der österreichischen Nationalmannschaft während der Winterolympiade im japanischen Sapporo als Quartier. Es wurde zerlegt und in Riedau wieder aufgebaut.

 

Für die Rückfahrt nach Schärding wird nach etwa 10 km Laufenbach angezeigt und von dort die Wegweisung Maad. Dieser Hinweis ist für Golfer gedacht, denn dort befindet sich der Celtic Golf-Course Schärding im Ortsteil Maad der Gemeinde Taufkirchen a.d.Pram.

 

„Mit Freude leben!“ ist der Leitsatz des Stifts Reichersberg und er darf sich auch ruhig auf den Besucher übertragen. Seit mehr als 900 Jahren gilt es als Ort der Ruhe und Einkehr, denn die Augustiner Chorherren heißen jeden Gast mit Wärme und frohem Geist im barocken Bau willkommen. Im 11. Jh. wandelte der Adelige Wernher von Reichersberg seinen Besitz in ein Kloster um. Seither befindet sich seine Stiftung im Besitz der Augustiner Chorherren. Nach einem Großbrand im 17. Jh. erhielten die Stiftsgebäude ihre heutige barocke Gestalt. Prächtig renoviert und zu einem kulturellen Zentrum des Innviertels geworden, präsentiert sich Reichersberg heute in neuem Glanz.

 

Auf halbem Weg von Reichersberg nach Braunau liegt Altheim. Dort befindet sich das Römer Erlebnismuseum. Wie haben die Römer in unseren Landen gelebt? Was haben sie gegessen und getrunken, was gesagt? Wie haben sie geflucht und sich herausgeputzt? Im Römer Erlebnismuseum, untergebracht im Altheimer „Ochzethaus“ können Erwachsene und Kinder staunen und auch selbst versuchen, was die Römer bei uns vor fast 2000 Jahren gemacht haben.

 

Wiederum auf halbem Weg bis Braunau, aber am Inn gelegen, befindet sich das 1999 gegründete Mineralienmuseum Mining. Im Laufe der Jahre war die Sammlung von Joseph Sparrer zu einer der exquisitesten Österreichs angewachsen. Eigentlich war es schade, diese Sammlung in Kartons verpackt zu lassen. Nur ein kleiner Teil war in Vitrinen ausgestellt, so reifte der Gedanke an eine Mineralienausstellung in einem Mineralienmuseum. Heute kann der Besucher unter anderem mit 1411 kg die schwerste und größte Amethystgeode Österreichs bestaunen. Der angeschlossene Laden ist sicher was für Mineraliensammler.

 

Europareservat 

 

Fährt man weiter Richtung Inn, kommt man nach Frauenstein, dort befindet sich ein Wasserkraftwerk. Zu Fuß kann man den Inn überqueren und das Informationszentrum zum Europareservat „Unterer Inn“ besuchen.

 

Auf Höhe von Bad Füssing (Innbrücke) liegt Obernberg, mit seinem wunderschönen geschlossenen Marktplatz mit erhaltenen Stadttoren. Über dem Inn thront die Burg Obernberg. Dort zeigt die Falknerei Obernberg Vorführungen der hohen Kunst der Greifvögeljagd mit Geier, Adler, Falken, Milan und Bussard. Selten kommen Sie so nahe an die Vögel heran. Erleben Sie die Flugkünstler auf der Terrasse über dem Inn, sozusagen auf den Spuren eines mittelalterlichen Jagderlebnisses.

 

Freinberg liegt vor den Toren der Dreiflüssestadt Passau und gehörte bis 1780 zum Herzogtum Bayern, damals Innbaiern. Während der Napoleonischen Kriege war Freinberg erneut bayerisch, ehe es seit 1814 endgültig zu Österreich kam. Beliebt ist der Ort durch seine gute Gastronomie (Weinbeißer, Wirt von Freinberg, Wirth z’Hareth und dem Restaurant-Café Blaas in Hinding mit Blick auf die Stadt Passau). Freinberg reicht in seinem Gemeindegebiet bis an die Donau, dort lässt sich einkehren im Nibelungenstüberl und im Landgut Faberhof. Freinberg bietet aber mehr, nämlich den Topfit Freizeitpark mit Tennis, Squash und Badminton, sowie den Golfclub über den Dächern von Passau.

 

Baumkronenweg Kofing
Baumkronenweg Kofing

 

 

Lernen Sie mit dem Baumkronenweg Kopfing Ihre nächste Umgebung, den Wald aus einer noch nie gesehenen Perspektive kennen. Neben dem pädagogischen Schwerpunkt, der Einblicke in das Leben im Wald gewährt, kommt auch der abenteuerliche Aspekt nicht zu kurz. Für Spannung sorgen Seile, schwankende Hängebrücken und Türme, die einen atemberaubenden Blick weit über die Wipfel ermöglichen. Stationen mit besonderen Herausforderungen garantieren einen tollen Ausflug. 350.000 Besucher haben sich bis 2006 schon faszinieren lassen! Inzwischen ist auch eine neue Attraktion fertig geworden: sechs Türme in 10 m Höhe bilden mit Stegen verbunden ein wiederum einzigartiges Baumhotel. Ein neuer Aussichtspunkt auf einem Felsen am Hochholzstein in 732 m Höhe verspricht Weitsicht bis ins Salzburger Land und ein Netz von frisch markierten Wanderwegen einschließlich Wanderkarte steht zur Verfügung.

 

Von Kopfing gelangt man über die B 136 direkt nach Engelhartszell. Wir befahren den hügeligen Sauwald bis wir auf Serpentinen das Donautal direkt in Engelhartszell erreichen. Wir sehen die prächtige Klosterkirche des Stifts Engelszell, dem einzigen Trappistenkloster Österreichs ab 1925. Nach seiner Gründung im Jahre 1293 durch die Zisterzienser erlebte Stift Engelszell bewegte Zeiten der Blüte und des Niederganges bis zu einer Phase der ruhigen Ausgeglichenheit unserer Tage. Armand Jean Le Bouthillier de Rancé, ab 1664 Abt im Zisterzienserkloster La Trappe, führte Reformbestrebungen innerhalb des Zisterzienserordens fort und verbreitete sie. Grundlegend für seine Reformen war de Rancés Bewusstsein der Notwendigkeit der Buße. Die Rokoko-Stiftskirche wurde 1754-1763 erbaut mit prächtigen Fresken im Chor von Bartolomeo Altomonte (auch in der Bibliothek; im Langhaus von F. Fröhlich 1957), Rokokoausstattung mit Stuckplastik (Kanzel und Altäre) von G. Übelherr, Klostergebäude mit gotischem Kapitelsaal (1. Hälfte des 14. Jahrhunderts). Begehrt ist heute der Engelszeller Klosterlikör.

 

Die Schiffsanlegestelle Engelhartszell zeigt eine Dauerausstellung mit der Präsentation der Engelhartszeller Donau-Welt mit den Ausstellungen „Donau-Geschichten“ und „Haus am Strom“. Fährt man auf der B 130 zurück nach Passau, erscheint bei Kasten am Berg die Burg Vichtenstein und dann auf dem gegenüberliegenden Ufer der Markt Obernzell mit seiner Donaupromenade und dem dominierenden Schloss. Eine Fähre verbindet beide Ufer.

 

Der Jagdmärchenpark Hirschalm in Unterweißenbach ist ein Park, der sich mit Märchen befasst und somit ein echtes Familienerlebnis darstellt. Nachdem sich die Anlage im Mühlviertel, rund 130 km von Passau entfernt befindet und zwar nahe der Grenze zum Waldviertel in Niederösterreich erfolgt zunächst eine kurze Wegbeschreibung. Von Passau entlang der Donau auf der B 130 erreicht man die Stadt Linz. Es muss die Donau überquert werden, um im Stadtteil Urfahr auf der B 125 mit der Wegweisung Freistadt bzw. der A 7 mit Wegweisung Prag bis Unterweitersdorf (Autobahnende) zu fahren. Dann Wegweisung Pregarten auf der B 124 beachten. Diese Straße in wunderschöner Landschaft des Mühlviertels bis Bad Zell, Pierbach und Königswiesen befahren. Dort nach links abzweigen, um nach Unterweißenbach zu gelangen. Die Zufahrt ist beschildert und wahrlich ist dieser Park am Hinterberg eine riesige Überraschung.

 

Im Jagdmärchenpark Hirschalm in Unterweissenbach
Im Jagdmärchenpark Hirschalm in Unterweissenbach

 

Der Themenpark lädt zum Mitmachen ein, beispielsweise die Suche nach dem magischen Kristall auf den über 40 Märchen- und Spielestationen entlang des 1,6 km langen Rundwanderweges. Alle Stationen wie Märchenhöhle, Wildererversteck, Tastpfad, Betritt nicht den Boden- Weg, laden ein zum Sehen, Hören, Riechen, Betasten, Erforschen und Ausprobieren. Besonders die Kinder werden begeistert sein, allein vom Naturspielplatz mit einer 400 Jahre alten Esche, die majestätisch über den Platz wacht, in dem ein Wurzelwald und ein Heustadel so richtig zum Herumtoben einladen und die Abenteuerlust wecken. Für alle, die es etwas konventioneller lieben sind die Seilbahn und die Nestschaukel interessante Alternativen. Aber auch für Erwachsene gibt es besondere Stationen wie den Duft- und Aromagarten. Die Anlage, eingebaut in eine Hanglage mit den bekannten Mühlviertler Findlingen, weist eine Fläche von 3000 m² auf. Die bequemen Wege machen die gesamte Anlage für die Besucher leicht begehbar. Mit den Intentionen des Parks - sich spüren, erleben mit allen Sinnen - harmoniert die neue Meditationsstätte beim Teich neben dem Duft- und Aromagarten. Zehn Ruhebänke wurden aufgestellt. Das Hören entspannender Musik, die beruhigende Wirkung des Wassers, die Düfte vom benachbarten Aromagarten, die Natur rundherum fördern die intensive und nachhaltige Entspannung.

Zum Seitenanfang